Die HR-Trends 2024: Die Zukunft der Personalabteilungen gestalten

29.01.2024

2023 hat mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) überrascht. KI bleibt zweifellos auch 2024 ein entscheidendes HR-Thema. Doch es gibt zahlreiche weitere Entwicklungen und Trends im Personalmanagement, die HR nachhaltig verändern werden. Erfahren Sie, welche HR-Trends das Jahr 2024 prägen werden.

1. Digitale Automatisierung und KI: Eine Revolution in der Arbeitswelt

In der aktuellen HR-Landschaft dominiert Künstliche Intelligenz (KI) das Geschehen. Die Verbreitung von Technologien wie ChatGPT hat dazu geführt, dass KI allgegenwärtig ist. Unternehmen setzen KI verstärkt ein, um ihre HR-Prozesse zu optimieren, sei es im Recruiting, der Personalentwicklung oder bei der Steigerung der Mitarbeiterproduktivität. Bevor jedoch nach KI-Lösungen gesucht wird, sollten Unternehmen einen digitalen Transformationsprozess für ihre HR-Prozesse durchlaufen. Dies schafft Freiräume für HR-Manager, sich strategischen Themen wie dem Wohlbefinden der Mitarbeiter zu widmen.

Laut aktuellen Studien nutzen etwa 30 Prozent der deutschen Unternehmen bereits KI-Technologien, und dieser Trend wird voraussichtlich weiter ansteigen. KI wird als unterstützende Maßnahme betrachtet, um die Qualität der Personalarbeit im digitalen Zeitalter zu verbessern.

Die Vorteile für die HR-Arbeit liegen dabei auf der Hand: Der Einsatz von KI entlastet Führungskräfte von Routineaufgaben, optimiert Recruiting-Prozesse, stärkt die Mitarbeiterbindung und trägt durch effizientere Workflows zur Kosteneinsparung bei.

Die wichtigsten Einsatzfelder von KI in der HR

Im Recruiting wird KI für CV-Parsing und maschinelles Screening eingesetzt, um den Auswahlprozess zu optimieren. Im Personalmanagement übernimmt KI administrative Aufgaben wie Unterstützung bei Entgeltabrechnungen durch automatisierte Erfassung von Gehaltsbestandteilen, von Urlaubs- und Fehlzeiten sowie die Erstellung und Anpassung von Personaleinsatzplänen. In der Personalentwicklung fördert KI individuelle Weiterbildung und erleichtert das Matching von Mitarbeitern mit offenen Stellen.

Tipps zum Umgang mit KI in der HR

  • Kontrolle von Output und Daten

Überwachen Sie genau, ob die KI diskriminierende Ergebnisse liefert, indem Sie den Output und die Trainingsdatensätze penibel prüfen. Integrieren Sie vor dem Go-Live einen Testlauf und berücksichtigen Sie die Akzeptanz im Team.

  • Offene Kommunikation über den KI-Einsatz

Erklären Sie transparent, wie und warum KI im Unternehmen eingesetzt wird, um Mitarbeiter mitzunehmen. Beachten Sie dabei Mitbestimmungsrechte, insbesondere des Betriebsrats, und rechtliche Aspekte wie den Datenschutz.

  • Prioritäten setzen für Datenschutz, Compliance und Qualität

Setzen Sie Datenschutz und Compliance vor Gewinnmaximierung. Halten Sie die DSGVO ein, nutzen Sie den Kriterienkatalog AIC4 für den KI-Life Cycle und orientieren Sie sich an Richtlinien des Ethikbeirats HR-Tech für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz im HR-Bereich.

Ausführliche Informationen zum Thema KI in der HR haben wir für Sie in unserem Blog zusammengestellt. Erfahren Sie mehr zum Thema KI in der HR in unserem Artikel.

2. Employee Wellbeing

Die New-Work-Bewegung rückt die Mitarbeiter ins Zentrum der Unternehmen. Moderne HR konzentriert sich vermehrt auf das Employee Wellbeing, einschließlich Mental Health, Sport im Unternehmen und einer gesundheitsfördernden Arbeitsumgebung. Gelebtes Employee Wellbeing fördert nicht nur die Gesundheit der Angestellten, sondern steigert auch deren Produktivität.

3. Diversity, Gleichstellung und Inklusion

Diversity im Unternehmen gewinnt 2024 weiter an Bedeutung. Unternehmen erkennen den Mehrwert eines vielfältigen Teams und setzen verstärkt auf Gleichstellung und Inklusion. Die Schaffung von Strukturen, die Vielfalt fördern und niemanden benachteiligen, wird zunehmend zum Fokus von HR-Managern.

4. Datengetriebene HR und HR-Benchmarks

Daten werden als Entscheidungsgrundlage immer wichtiger. HR-Manager nutzen vermehrt People Analytics und HR-Analytics, um ihre Anliegen vor der Geschäftsführung zu vertreten. Die Digitalisierung von HR-Prozessen ermöglicht eine effiziente Datenauswertung. Hier rücken HR-Benchmarks künftig als Gradmesser für die Entwicklung der People Funktion in den Fokus. In einem weiteren Artikel erklären wir Ihnen warum Sie auf HR-Benchmarks setzen sollten

5. HR am Entscheidertisch

Die Einbindung von HR-Managern in Unternehmensentscheidungen wird 2024 zentral. Ihr Fachwissen über die Mitarbeiter ist von entscheidender Bedeutung, besonders angesichts des Fachkräftemangels.

2024 steht die Personalwirtschaft vor großen Herausforderungen, die nur durch konsequente Digitalisierung, datengetriebene Argumentation und enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung bewältigt werden können.

Wir bei Ellrich & Kollegen sind bereit, die Zukunft der Personalabteilungen aktiv mitzugestalten.