Matrixorganisation

Glossar

Fortschreitende Digitalisierung, Märkte und Produkte, die sich immer schneller entwickeln:  Unternehmen sind zunehmend gefordert, schnell zu reagieren und anpassungsfähig zu bleiben. Die Matrixorganisation mit ihrem flexiblen Aufbau kann hierbei helfen. Die Verbindung von Einliniensystemen – funktional oder divisional –, ermöglicht es Unternehmen, die Zuordnung ihrer Bereiche und Befugnisse ohne strikte hierarchische Strukturen zu organisieren. 

Herausstechendes Merkmal der Matrixorganisation ist ihr mehrdimensionaler Aufbau in einer Anordnung von Elementen in Zeilen und Spalten. Auf der horizontalen Ebene werden je nach Unternehmen produkt-, region- oder projektbezogene Bereiche abgebildet. Diese Geschäftsbereiche können zum Beispiel konkrete Produkte sein. Die vertikale Richtung visualisiert die Abteilungen: Funktionsbereiche wie 

  • Vertrieb,
  • Marketing,
  • Produktion oder 
  • IT. 

Dort, wo sich die horizontalen und vertikalen Linien treffen, ergo an den Schnittstellen zwischen Division und Funktion, befinden sich die einzelnen Projektteams. Diese sind jeweils einem Projekt- oder Abteilungsleiter der funktionalen und divisionalen Ebene zugeordnet. Einzelne Mitarbeitende gehören somit nicht mehr nur zu einer Abteilung, sondern erhalten Anweisungen aus verschiedenen Bereichen und von mehreren Führungskräften. Abteilungsübergreifendes Zusammenarbeiten von Mitarbeitenden unterschiedlichster Fachrichtungen zeichnet Matrixorganisationen zudem aus.

Viele Vorteile bietet die Matrixorganisation insbesondere für Unternehmen, die international und global an Standorten in verschiedenen Ländern oder Regionen agieren. Auch für hochkomplexe Projekte mit wechselnden Anforderungen ist sie bestens geeignet. Um die Benefits jedoch voll ausschöpfen zu können, braucht es eine fehlerfreie, transparente und offene Kommunikation innerhalb der Matrix. Ichbezogene Führungskräfte und Mitarbeitende sind fehl am Platz, stattdessen zählen Teamspirit, die klare Verteilung von Verantwortung und die Fähigkeit, Kompromisse zu schließen, zu den Erfolgsfaktoren des Ansatzes.