Es ist ein Schlagwort, das über die Industrie hinaus sämtliche Brachen und Teilbereiche von Unternehmen durchdringt: Arbeiten 4.0 steht als Kind der vierten industriellen Revolution als Überbegriff für sämtliche Aspekte der Arbeitswelt, die sich im Zuge der digitalen Transformation gewandelt haben. Zentral sind dabei vor allem technologiebezogenen Themen: digitalisierte Prozesse, die globale Vernetzung sowie der Einsatz künstlicher Intelligenz.
Seinen Ursprung hat Arbeiten 4.0 in den 1990er Jahren: Schnelles Internet ließ die Digitalisierung rapide an Fahrt aufnehmen, intelligente Technologien vernetzen die Arbeitswelt zunehmend. Maschinen kommunizieren nunmehr mit Maschinen, statt einzelner Robotik-Elemente wurden ganze Prozessketten automatisiert. Arbeitnehmer erleben seither einen allumfassenden Umbruch ihrer Arbeit: Aufgaben und Tätigkeitsfelder veränderten sich mitunter stark, neue Berufsprofile entstehen, andere verschwinden. Auch bezüglich der Art und Weise, in der Menschen ihre Arbeit verrichten, entstehen immer wieder neue Spielformen, die althergebrachte Routinen auf den Prüfstand bringen. Etwa ist das Arbeiten losgelöst von Ort und Zeit spätestens seit der Pandemie und der damit verbundenen Verbreitung von Homeoffice ein gewohntes Szenario.
Über den deutschsprachigen Raum hinaus sind jene Entwicklungen vermehrt unter dem Begriff New Work zusammengefasst. Vordergründig werden hier der Wertewandel und die Bedürfnisse von Arbeitnehmenden diskutiert, dazu zählen etwa Themenfelder wie Work-Life-Balance oder das Corporate Culture.